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Storz antwortet auf Kritik am Querfront-Arbeitspapier

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Die Debatte um das Arbeitspapier „’Querfront.‘ Karriere eines politisch publizistischen Netzwerks“ der Otto-Brenner-Stiftung​ geht weiter. Die Kritiker kommen erwartungsgemäß aus jenem Lager, dass das Forschungsobjekt der Studie war.

Der Autor des Arbeitspapiers veröffentlichte eine Stellungnahme zur Kritik seitens Sabine Fischers „Institut“ IMV Erlangen, in der auch das Arbeitspapier präzisiert wird. So wird dort ausgeführt, das es nicht Ziel des Arbeitspapiers gewesen sei die Vorwürfe (Rechtspopulismus, Antisemitismus, Verschwörungsideologie usw.) gegen die Querfrontpublizisten zu prüfen, es ginge

auschließlich [um] die Frage, mit welchem Erfolg gelingt es den ausgewählten Akteuren, jenseits der Massenmedien, in Abgrenzung zu diesen und ausgegrenzt von diesen ihr Medienangebot zu etablieren und aufzubauen.

Dem Autor ginge es desweiteren nur um solche Akteure, die sich einerseits nicht um eine Präsenz im Mainstream bemühen, andererseits von diesem ausgegrenzt werden würden. Unserer Einschätzung nach ist diese Einengung des Gegenstandes falsch, da auf diese Weise Querfrontler wie Sabine Schiffer außen vor bleiben und erst durch diese Eingrenzung der falsche Eindruck entsteht, dass Querfrontnetzwerk existiere nur weil diese Personen ausgegrenzt werden. Völlig unverständlich ist uns die Behauptung von Storz sog. „Israelkritiker“ würden vom Mainstream ausgegrenzt, ist doch der Mainstream nachweislich äußerst „israelkrtitisch“ und mindestens Antisemitismusverharmlosend (siehe z.B. hier, hier oder hier) .

Die Darstellung der von den Querfrontpublizsiten geteilten Grundüberzeugungen hingegen ist Storz in der Stellungnahme nun präziser und weniger missverständlich als im eigentlichen Arbeitspapier gelungen.

Umfangreich geht er auch auf die Distanzierung Jebsens von Elsässer ein und meint, dass Jebsen schon vor Jahren bekannt gewesen sein muss, welche Rechtsaußenpositionen Elsässer vertritt  und das er auch im Dezember 2014 noch Rechtspopulisten wie Udo Ulfkotte einlud. Wir vermuten hier eine rein taktische Distanzierung, antwortet doch gerade Jebsens Teammitglied und linkes Aushängeschild Pedram Shahyar auf jede Kritik zu meist in Form eines Pappkameraden, das man sich doch von Elsässer distanziert habe, als würde weder Jebsen selbst noch andere seiner Mitstreiter problematische Positionen vertreten.

Sabine Schiffer ist die wichtigste Wortführerin der Kritiker des Arbeitspapiers. Sie behauptet, dass sich eine solche Querfront nicht belegen lasse, dabei kann man auch am Beispiel Schiffer die Existenz einer Querfront belegen. Wikipedia zu Schiffer:

Sie wird teilweise sowohl für verschwörungstheoretische Behauptungen als auch für bestimmte Kontakte, Gesprächspartner und Plattformen kritisiert. So gab sie dem Iranischen Auslandssender Islamic Republic of Iran Broadcasting ein Interview und war unter anderem mehrfach Gast in Sendungen des Verschwörungstheoretikers Ken Jebsen.[20][21] In verschiedenen Aufsätzen vertrat sie zudem Verschwörungstheorien zum 11. September 2001.[22][20]

Jan-Philipp Hein bezeichnete das Institut für Medienverantwortung im Kölner Stadtanzeiger als „Ein-Frau-Institut“, da Schiffer bis auf eine Bürokraft nur freie Mitarbeiter aufführt und das Institut nach eigenen Angaben „im Wesentlichen“ als „ein Netzwerk“ betreibt.[20]

Ein weiteres Beispiel für Sabine Schiffers Querfrontaktivitäten: Sie hielt im Rahmen einer von der rechtextremen Staats- und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft e. V. (SWG) Hamburg ausgerichteten Veranstaltung in den Räumen der Burschenschaft Germania Königsberg zu Hamburg einen Vortrag zum Thema: „Manipulation durch die Medien: Reformlügen, vorgebliche Friedensinitiativen, subtile Kriegspropaganda“. Dazu und zu Sabine Schiffers weiteren Kontakten und Kooperationen mit Linksverschwörungsideologen, Islamisten als auch Rechtsextremisten, als auch zu Propagandaeinrichtungen der Islamischen Republik Iran als auch (mutmaßlich) der Russischen Föderation siehe auch ihren Eintrag bei Inrur.

Das Schiffer solche Kontakte pflegt obwohl sie durchaus auch einem Fuß im Mainstream hat, ist unserer Ansicht nach ein weiterer Beleg dafür, dass Storz unrecht hat, wenn er auch in der Stellungnahme wiederholt behauptet, die Querfrontpublizisten würden vor allem deswegen eine Gegenöffentlichkeit aufbauen wollen, weil sie vom „Mainstream“ ausgegrenzt werden würden.

Im Interview mit der Kontext:Wochenzeitung​ stellte der Autor Storz als Antwort vor allem auf Albrecht Müllers (NachDenkSeiten​) Vorwürfe, der Studie ginge es um eine Abwehr von Kritik an den bestehenden Verhältnissen klar(und sei wohlmöglich von den Herrschenden in Auftrag gegeben): „Natürlich ist radikale Kritik nötig“

Im Interview „Die hohe Schule der Manipulation“ empfahl Kontext darauf hin Albrecht Müller, der sich damit nicht zufrieden geben wollte, zwischen den Zeilen, sich doch lieber mehr um seinen Garten zu kümmern:

Sowohl das Arbeitspapier als auch die von Schiffer (und Müller) angeführte Kritik wurden bei Meedia kritisch diskutiert:

„Die Otto-Brenner-Stiftung und ihre Kritiker: wenn Meinungen zu Studien werden“

Auch wir setzen uns kritisch mit dem Arbeitspapier als auch der Kritik daran auseinander:

(Un)Wissenschaftliches zur Querfront

Die NachDenkSeiten wollen zwar kein Teil eines Querfrontnetzwerkes sein, beweisen das Gegenteil aber beim Versuch den Vorwurf zu entkräften


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